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19. Mai 1971. „Die Umbenennungsfrage ist damit entschieden.“ Institutsstempel und Türschilder zeigen eine Institutsgeschichte mit klaren zeitgeschichtlichen Brüchen: von 1934/35 bis 1945 das „Institut für deutsche Volkskunde“, von 1947 bis 1971 das „Ludwig- Uhland-Institut für deutsche Altertumswissenschaft, Volkskunde und Mundartenforschung“, danach und bis heute das „Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft“. So eindeutig die Zäsuren scheinen, so vielfältig und aufeinander bezogen sind – etwa durch die Hypothek der nationalsozialistischen Gründung – die Übergänge und die langfristigen Folgen. Diese Ausstellung hat 50 Jahre Empirische Kulturwissenschaft zum Thema: Am 19. Mai 1971 stimmte das Kultusministerium Baden-Württemberg der Umbenennung in „Ludwig-Uhland- Institut für Empirische Kulturwissenschaft“ zu. Damit war das Tübinger Institut Vorreiter einer Entwicklung, die im Fach Volkskunde – oft verbunden mit emotional ausgetragenen Debatten – im deutschsprachigen Raum bis in die Gegenwart führt. Der neue Name setzte in Tübingen intellektuelle Energien frei, die die „empirische Kulturwissenschaft“ theoretisch, methodisch und gegenstandsbezogen in eine innovativ arbeitende Wissenschaft übersetzten. Der weite Kulturbegriff etwa bestimmt seither nicht nur akademische Sichtweisen, sondern trägt dazu bei, wie wir uns und unsere Welt im Alltag sehen und verstehen. Der Blick in die 1960er und 1970er Jahre illustriert somit, wie in kurzer Zeit an der Tübinger Universität ein national und international anerkanntes Institut entstand. Dies gelang durch Thesenpapiere, Plakate, Protokolle, Vorlesungsverzeichnisse, Broschüren, Kataloge und Bücher – durch Papier in seiner unterschiedlichsten Qualität und Vervielfältigungsform. Die Ausstellungspräsentation hat darauf ein besonderes Augenmerk gelegt.

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